Arthritis und Sport – Wie verträgt sich das?

Funktionstraining

Trotz Schmerzen ist es wichtig, sich regelmäßig körperlich zu betätigen, in Form des so genannten „Funktionstrainings“. Allerdings muss darauf geachtet werden, dass die Gelenke nicht zu stark belastet werden. Bei einem Schub und starken Schmerzen ist allerdings Ruhe angesagt, erst wenn sich der Zustand stabilisiert, kann mit Krankengymnastik und Ergotherapie begonnen oder fortgesetzt werden.

Schonend für die Gelenke sind Schwimmen, Aqua-Gymnastik, moderates Walking und Radfahren. Tennis, Squash oder Fußball belasten jedoch die Gelenke zu stark. Wer gerne in ein Fitnessstudio geht, bespricht die geeigneten Übungen am besten mit dem Personal-Trainer.

Die Übungen sollen zwar fordern und einen Muskelaufbau unterstützen (um die Gelenke zu stützen), gleichzeitig aber schonen und gewissenhaft (nicht schlampig) ausgeführt werden.

Empfehlungen

Studien zeigen, dass rheumabedingte Erschöpfung durch körperliche Aktivität gelindert werden kann. Folgende Übungen werden empfohlen und sollten regelmäßig ausgeführt werden, zwei- bis dreimal die Woche, für jeweils 30 bis 60 Minuten.

 

Kräftigungsübungen: Insbesondere die Stärkung von Bein- und Armmuskulatur unterstützt im Alltag bei den üblichen Aktivitäten, wie Anziehen, Körperpflege, Essen, Arbeiten im Haushalt, etc.

Übungen: mit leichten Gewichten zur Stärkung von Beinen, Armen und Rücken.

 

Ausdauertraining: Moderat ausgeführt ohne den Puls zu sehr zu beschleunigen.

Übungen: Schwimmen, Radfahren, Walking, Tanzen. Diese stärken Herz und Lunge und verbessern die Lebensqualität und das persönliche Empfinden.

 

Gymnastik und Wassergymnastik: Ist schonend für die Gelenke und fördert die Beweglichkeit.

 

Körper- und Atemübungen: wie Tai Chi oder Yoga unterstützen den gesamten Energiehaushalt, fördern eine bessere Beweglichkeit und Koordination und helfen, sich zu entspannen.

 

Wichtig!

Gehen Sie nie über die Schmerzgrenze hinaus! Wenn während der Übungen Schmerzen auftreten, beenden Sie das Training.

 

Tipp: Morgensteifigkeit ist ein Übel, unter dem viele Rheumatiker leiden. Erleichterung verhilft, wenn noch im Liegen leichte Bewegungen gemacht werden. Sprechen Sie in jedem Fall über die geeigneten Übungen mit Ihrem Arzt oder Physiotherapeuten.

Autorin: Monika Iatrou

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