Meridiane im Körper
Arthritis
Die Arthritis (griechisch ἀρθρῖτις arthrítis, Plural Arthritiden; von arthron „Gelenk, Glied“ und Endung -itis zur Bezeichnung einer Entzündung) oder Gelenkentzündung ist eine entzündliche Gelenkerkrankung.
Klar abzugrenzen ist dieser Begriff von degenerativen Veränderungen (Arthrose). Während es sich bei den Arthrosen um ein „kaltes“ Geschehen durch „Gelenkverschleiß“ handelt, sind die Entzündungen typischerweise mit Überwärmung, Gelenkergussbildung, Schwellung und Rötung verbunden.
Hinweis: In der englischsprachigen Literatur wird der Begriff Arthritis anders verwendet. Er bezeichnet dort auch allgemein Gelenkschmerzen unabhängig von deren Ursache.
Prinzipiell unterteilt wird die Arthritis nach der Ursache. Eine akute und bedrohliche Infektionskrankheit ist die eitrige, bakterielle Arthritis (genannt auch septische Arthritis), bei der Keime im Gelenk für die Entstehung verantwortlich und z. T. auch nachweisbar sind.
Von der eitrigen Arthritis unterschieden wird die (nichtbakterielle) Arthritis bei rheumatischen Erkrankungen, die postinfektiöse Arthritis (z. B. bei der Coxitis fugax), die Arthritis bei Stoffwechselerkrankungen (z. B. Gicht). Auch die „aktivierte Arthrose“, bei der es infolge von immunologischen Reaktionen auf den mechanischen Abrieb bei Verschleißgelenken ebenfalls zu einer Gelenkentzündung kommt, gehört in diese Kategorie – hier passt dann auch der englische Begriff der „Osteoarthritis“ wieder. Darüber hinaus existieren weitere seltenere Ursachen einer Arthritis.
Eine Gelenkentzündung, die im Rahmen einer ursprünglich nicht den Bewegungsapparat betreffenden Krankheit auftritt wird als symptomatische Arthritis bezeichnet.
Grob unterscheiden lassen sich bei der eitrigen bakteriellen Arthritis zwei Ursachen. Die Keime gelangen entweder durch Verletzungen (posttraumatisch), die den Gelenkinnenraum eröffnen, oder auf dem Blutweg („hämatogen“) in das Gelenk. Eine der häufigeren Ursachen des direkten Keimeintritts sind neben den Verletzungen ärztliche Eingriffe („iatrogen“). Bei Operationen, aber auch bei Injektionen in ein Gelenk können Bakterien eingeschleppt werden. Auch eine gelenknahe, meist hämatogene Osteomyelitis kann in ein Gelenk einbrechen und zu einer eitrigen Arthritis führen.
Bei erwachsenen immunkompetenten Patienten findet sich als Erreger in der Hälfte der Fälle Staphylococcus aureus, in etwa 25 % Staphylococcus epidermidis und in knapp 15 % Streptococcus pyogenes. Bei Kindern und immungeschwächten Patienten lassen sich häufiger seltenere Keime nachweisen, entsprechend muss die antibiotische Therapie dann anders gestaltet werden.
Alternative Heilmethoden:
- Grüner Tee
- Physiotherapie
- Topfenwickel bei Entzündungen und Schmerzen
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