Meridiane im Körper
Augen – Bindehautentzündung
Konjunktivitis (lateinisch Conjunctivitis, umgangssprachlich auch Bindehautentzündung) ist der medizinische Fachausdruck für eine akute oder chronische Entzündung der Bindehaut (Tunica conjunctiva) des Auges. Sie kann unterschiedliche Ursachen haben.
Allgemeine Symptome einer Konjunktivitis sind eine verstärkte Durchblutung und damit Rötung der Bindehaut (Hyperämie), eine ödematöse Bindehautschwellung (Chemosis), eine Verengung der Lidspalte (Pseudoptosis), vermehrter Tränenfluss (Epiphora), Lichtscheue (Photophobie), Zusammenkneifen der Augenlider (Blepharospasmus), Juckreiz, Fremdkörpergefühl, Brennen und teilweise starke Schmerzen.
Darüber hinaus können Schleimhautveränderungen wie membranöse und pseudomembranöse Beläge und Bläschen entstehen.
Es gibt verschiedene Arten der Bindehautentzündung. Wir nennen hier nur einige:
Einfache akute Bindehautentzündung
Eine einfache akute Bindehautentzündung kann durch mechanische Reizung entstehen, zum Beispiel physikalische Einflüsse, Rauch, Staub und trockene Luft. Auch nicht erkannte Brechungsfehler oder Trichiasis können die Ursache für eine hartnäckige Conjunctivitis simplex acuta sein. Die Symptome sind Rötung, Jucken, Brennen, Schwellung der Augenlider, Verengung der Lidspalte, verklebte Augen beim Aufwachen und ein wässrig-schleimiger Ausfluss.
Die Therapie besteht in der Schonung des Auges und bei schwereren Fällen der Verabreichung von adstringierenden Augentropfen oder Salben.
Trockene Bindehautentzündung
Ursache der Keratoconjunctivitis sicca ist ein qualitativer und/oder quantitativer Mangel des schützenden Tränenfilms. Sie führt gleichzeitig zu einer Entzündung der Hornhaut (Keratitis) – daher Keratokonjunktivitis. Als Unterformen unterscheidet man:
- Keratitis superficialis punctata mit oberflächlicher, punktförmiger Verteilung
- Keratitis filiformismit feinen Epithelfäden beim Lidschlag
Die Therapie erfolgt durch Anwendung benetzender Augentropfen, -gele oder Augenspray. Wenn möglich, muss die Ursache der mangelnden Tränenproduktion oder der falschen Zusammensetzung des Tränenfilms, und somit defekten Lipidschicht, behoben werden.
Allergisch bedingte Bindehautentzündung
Der auch als allergische Konjunktivitis oder allergische Bindehautentzündung bezeichneten Erkrankung liegt eine Allergie zu Grunde, also eine Überempfindlichkeitsreaktion gegen ein spezifisches Antigen (Allergen), z. B. Pollen (in diesem Fall spricht man ugs. von „Heuschnupfen“), Staub, Make-up oder Medikamente. Typische Befunde sind starker Juckreiz, vermehrter Tränenfluss, häufig ausgeprägte Lidschwellung. Zur Therapie gehören die weitestgehende Vermeidung des auslösenden Antigens, cromoglicinsäurehaltige Augentropfen (um die allergische Reaktion zu unterbrechen) sowie lokal angewendete Antihistaminika und entzündungshemmend wirkende Glukokortikoide.
Bakterielle Bindehautentzündung
Eine Konjunktivitis kann durch kugelförmige Bakterien wie Staphylo-, Strepto- und Pneumokokken ausgelöst werden. Die Infektion der Bindehaut mit diesen Bakterien tritt fast immer beidseits auf. Sie ist als purulente Konjunktivis gekennzeichnet durch eitrige Sekretion sowie die Bildung von membranösen bzw. pseudomembranösen Belägen. Durch kokkenähnliche Bakterien wird die Parinaud-Konjunktivits ausgelöst.
Virale Bindehautentzündung
Eine Vielzahl von Kinderkrankheiten wie zum Beispiel Masern, Röteln, Windpocken, aber auch andere virale Erkrankungen können eine sogenannte Begleitkonjunktivitis auslösen. Diese ist meist beidseitig und verläuft mit insgesamt geringerer Symptomatik. Die Therapie besteht in der Behandlung der Grundkrankheit.
Prinzipiell kann bei viral bedingten Konjunktivitiden in Abhängigkeit vom Erreger eine, teils hohe, Ansteckungsgefahr bestehen.
Je nachdem, wodurch die Bindehautentzündung ausgelöst wird, ist ein unterschiedlicher Behandlungsansatz notwendig. Sind andere Krankheiten die Ursache der Bindehautentzündung, dann müssen diese zunächst behandelt werden. Generell sollten mechanische Reize wie Zugluft oder Staub vermieden werden (z. B. durch Tragen einer entsprechenden Schutzbrille).
Bakterielle Bindehautentzündungen meist mit antibiotikahaltigen Präparaten behandelt. In seltenen Fällen, wenn eine schwere bakterielle Konjunktivitis auftritt, müssen die Erreger genau bestimmt werden. In der Alternativmedizin wird Augentrost als Phytotherapeutikum eingesetzt, hat jedoch keine nachweisbare Wirkung.
Bei einer von Viren verursachten Bindehautentzündung ist in den meisten Fällen keine gezielte Therapie möglich. Sollten jedoch Herpesviren die Auslöser sein, so kann man durch die Verabreichung von Aciclovir eine Milderung des Krankheitsverlaufs erreichen.
Ist die Bindehautentzündung allergischer Natur, so muss vor der Therapie zunächst das Allergen herausgefunden werden. Dies geschieht durch Allergietests, in deren Folge mit einer Hyposensibilisierung begonnen werden kann.
Mögliche Heilmethoden:
- Schwarzer Tee, Salbei oder Eichenrinde als kühlende Kompresse
- Waschung mit Gelbwurz (Kurkuma)
- Aus Petersilie wird ein Tee zubereitet und getrunken, das Kraut wirkt von innen
Kühlung und Linderung durch Topfenwickel
Alternativ dazu kann dir auch unser Zisano-Chip helfen. Einfach mit Hilfe eines kinesiologischen Tapes auf einen der entsprechenden Meridian-Punkte kleben und schon nach wenigen Minuten kannst du eine deutliche Verbesserung der Symptome wahrnehmen.