Meridiane im Körper
Intercostalneuralgie
Der Begriff Intercostalneuralgie (oder Interkostalneuralgie) bezeichnet einen Nervenschmerz (Neuralgie) der Brustwand entlang eines Zwischenrippennerven (lateinisch inter „zwischen“, costa „Rippe“). Meist liegt ein ziehender, anhaltender Schmerz vor.
Bei einer Interkostalneuralgie treten die Nervenschmerzen im Bereich der Zwischenrippennerven gürtelförmig im Brust- oder Rückenbereich auf und werden durch Husten oder Pressen verstärkt. Typisch sind anhaltende Schmerzen, die sich anfallartig verstärken können und von den Betroffenen als messerscharf und zermürbend beschrieben werden. Bei starken Anfällen treten häufig Todesangst und Atembeschwerden auf. Missempfinden und Gefühlsstörungen können in den betroffenen Bereichen ebenfalls auftreten.
Typische Druckpunkte liegen neben der Wirbelsäule (paravertebral), von der Achselhöhle aus abwärts (Axillarlinie) und neben der Mittellinie (Medianlinie) vorn (paramedian). Die Schmerzen entstehen durch eine Irritation entweder der Nervenwurzel bei ihrem Austritt aus dem Rückenmark oder der Nerven selbst. Jeder Zwischenrippennerv versorgt einen ganz bestimmten, zwischen den einzelnen Rippen liegenden Haut- und Gewebebereich, in dem dann der Schmerz empfunden wird.
Verwechselt werden kann die Intercostalneuralgie mit Schmerzen innerer Organe, Pleuraentzündung und Beschwerden durch Stenokardie.
Verantwortlich für die Interkostalneuralgie können verschiedene Erkrankungen sein, sodass der Begriff der Interkostalneuralgie nur ein Symptom und keine Diagnose beschreibt. Dazu gehören Erkrankungen der Wirbelsäule, der Rippen, der Lunge oder des Rippenfells. Bei der Wirbelsäule sind abnutzungsbedingte Veränderungen einhergehend mit der Einengung von Nervenwurzeln Ursache. Auch nach einer operativen Eröffnung des Brustkorbes mit eventueller Rippenentfernung kann es zu einer Interkostalneuralgie (dem Postthorakotomie-Syndrom) kommen. Häufig ist auch eine, eine Intercostalneuritis bewirkende, Gürtelrose (Herpes Zoster) der Grund.
Seltener wird die Interkostalneuralgie durch eine Erkrankung des Rückenmarks, durch eine angeborene Verengung der Hauptschlagader (Aortenisthmusstenose) oder Tumore im Bereich der Luftwege oder des Lungenfells verursacht.
Differentialdiagnostisch können auch Erkrankungen des Herzens, des Magens, der Leber oder der Gallenblase in die dazugehörigen Hautzonen ausstrahlen.
Es können Schmerzmittel oder Rheumamittel (nichtsteroidale Antirheumatika) verabreicht werden, die peripher, also außerhalb von Gehirn oder Rückenmark, wirken. Weiter werden Mittel zur Muskelentspannung verabreicht. Bei extremen Schmerzen können auch zentral wirkende Schmerzmittel (Opioide) verabreicht werden. Therapeutische Lokalanästhesie mit einem lang wirkenden Betäubungsmittel in Form von örtlichen und zeitlich begrenzten Betäubungen oder Nervenblockaden sind oft sinnvoller. Auch die Rückenmarkstimulation kann ein wirksames Verfahren sein, um die Schmerzen zu lindern. Des Weiteren hilft auch eine Ultraschalltherapie, die meist bei Physiotherapien durchgeführt wird, da sie den Muskeln und Nerven Wärme zuführt, um diese zu entspannen.
Alternative Heilmethoden:
- Brennessel- oder Ingwertee trinken, beide wirken entzündungshemmend
- Wärme oder aber auch Kälte kann helfen, je nachdem, was gut tut
Alternativ dazu kann dir auch unser Zisano-Chip helfen. Einfach mit Hilfe eines kinesiologischen Tapes auf einen der entsprechenden Meridian-Punkte kleben und schon nach wenigen Minuten kannst du eine deutliche Verbesserung der Symptome wahrnehmen.