Meridiane im Körper
Magenübersäuerung (Acidosis)
Eine Magenübersäuerung oder Hyperazidität wird durch viele verschiedene Erkrankungen und andere Faktoren ausgelöst. Sie kann zu unterschiedlichen, aber auch sehr typischen Beschwerden führen.
Bei einer Magenübersäuerung, auch Hyperazidität genannt, kommt es durch die Magenschleimhaut zu einer deutlich erhöhten Produktion von Magensäure.
Sie ist im eigentlichen Sinne keine Erkrankung, sondern lediglich ein Symptom, mit dem der Magen auf verschiedene Erkrankungen und Stresszustände reagiert. Die sogenannten Belegzellen der Magenschleimhaut produzieren Salzsäure, um die Verdauungsprozesse zu ermöglichen und Krankheitserreger abzutöten. Die Menge der benötigten Magensäure wird dabei durch bestimmte Reize bestimmt und anschließend durch die Magenschleimhaut produziert.
Bei einer Magenübersäuerung kommt es jedoch zu einer übermäßigen Produktion der Salzsäure, aufgrund einer übertriebenen Reaktion des Magens. Besteht dauerhaft eine Magenübersäuerung, kommt es nicht nur zu den unangenehmen Symptomen, sondern auch eine Schädigung des Magen, des Dünndarms oder der Speiseröhre sind möglich.
Ursachen:
Eine Magenübersäuerung kann die unterschiedlichsten Ursachen haben, da die Produktion der Salzsäure durch verschiedene Prozesse geregelt wird. Ein übermäßiger Genuss von Kaffee, Nikotin, fettem Essen oder Alkohol regen beispielsweise die Säureproduktion des Magens an. Aber auch persönliche Probleme, große Ärgernisse oder Stress reizen den Magen und führen zu einer Magenübersäuerung.
Den gleichen Einfluss haben jedoch auch bestimmte Medikamente, vor allem solche mit Acetylsalicylsäure. Bei einer dauerhaften Einnahme sollten daher sogenannte Protonenpumpenhemmer eingenommen werden. Diese Medikamente vermindern gezielt die Produktion der Magensäure.
Haben sich in der Magenschleimhaut die Helicobacter-pylori Bakterien eingenistet, führt dies ebenfalls zu einer verstärkten Produktion von Magensäure, da der Magen auf diese Art versucht, die Bakterien zu bekämpfen. Bestimmte Erkrankungen, wie Magenschleimhautentzündungen und ein Geschwür der Magenschleimhaut oder des Zwölffingerdarms, können ebenfalls zu einer Magenübersäuerung führen.
Die Anzeichen für eine Magenübersäuerung (Hyperazidität) können eine unterschiedliche Intensität zeigen. Die Beschwerden klingen in zahlreichen Fällen als Reaktion auf zu fettes Essen oder übermäßigen Alkoholgenuss selbstständig wieder ab. Symptome für eine Magenübersäuerung können sich als geringfügige Beeinträchtigung darstellen, sie können aber auch schmerzhafter Art sein. Als typische Anzeichen für eine Magenübersäuerung gelten saures Aufstoßen, Sodbrennen und Mundgeruch.
In vielen Fällen tritt auch ein Völlegefühl auf. Zu den vielfältigen Symptomen zählen ebenso ein stechender Schmerz in der Magengegend sowie ein brennender Schmerz im Bereich von Speiseröhre und Mageneingang. Es kann auch zu Bauchschmerzen, Übelkeit und Erbrechen kommen. Ebenfalls können durch eine Magenübersäuerung harmlose Folgen wie Blähungen als Begleiterscheinung auftreten.
In Einzelfällen kann sich außerdem Appetitlosigkeit einstellen. Bei einem drastischen Aufsteigen der Magensäure in der Speiseröhre kann dies zu Husten oder Heiserkeit beim Betroffenen führen. Über einen längeren Zeitraum können sich auch Schäden an den Zähnen entwickeln. Dabei tritt verstärkt unangenehmer Mundgeruch auf. Als Folge einer langanhaltenden, intensiven Magenübersäuerung kann sich eine Magenschleimhautentzündung entwickeln.
Daher kann sie sich auch als Symptom für eine Magenübersäuerung darstellen. Rückschlüsse auf eine Magenübersäuerung können sogar Magengeschwüre oder Asthma liefern. Als Anzeichen für eine überschüssige Magensäure können auch Halsschmerzen auftreten. Veränderte Essgewohnheiten, insbesondere ein stärkeres Verlangen nach Milch, können ebenfalls Anzeichen für eine Magenübersäuerung darstellen.
Die Diagnose einer Magenübersäuerung wird grundsätzlich anhand der Krankengeschichte und einer gründlichen körperlichen Untersuchung gestellt. Die wichtigsten Symptome dabei sind: Sodbrennen, Völlegefühl, saures Aufstoßen, Übelkeit oder Erbrechen. Handelt es sich jedoch bereits um einen chronischen Zustand, kann dieser nahezu ohne Symptome ablaufen.
Um die Diagnose weiter abzuklären, insbesondere bei längerfristigen Erkrankungen, kann eine Magenspiegelung durchgeführt werden. Hierbei wird ein spezielles Endoskop durch den Mund in die Speiseröhre, Magen und Zwölffingerdarm eingeführt und ermöglicht einen Einblick in diese Bereiche.
Des Weiteren kann dabei eine Biopsie, eine Probenentnahme der Magenschleimhaut, vorgenommen werden. Auch kann im Rahmen der Magenspiegelung der Übergang zum Zwölffingerdarm begutachtet und ein Zwölffingerdarmgeschwür ausgeschlossen werden.
Eine Magenübersäuerung, die nur kurzfristig ist, führt zu keinen schweren Schäden. Handelt es sich jedoch um einen chronischen Verlauf, kann die Magenschleimhaut Schaden nehmen. Aber auch der Zwölffingerdarm und die Speiseröhre kann beschädigt werden. Mögliche Folgen einer Magenübersäuerung können daher: eine Magenschleimhautentzündung, ein Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwür, die Refluxerkrankung und eine Tumorerkrankung der Speiseröhre sein.
Alternative Heilmethoden:
- Verzicht auf Kaffee und Nikotin
- Entspannungstechniken anwenden
Quelle: www.medlexi.de
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