Meridiane im Körper

Menstruation – Ausbleiben (Amennorrhoe)

Eine Amenorrhoe (Ausbleiben der Periode) ist während der Schwangerschaft, der Stillzeit und nach den Wechseljahren ganz natürlich. In anderen Lebenssituationen können hormonelle Störungen, organische Komplikationen, eine Essstörung wie Magersucht sowie seelische Belastungen der Grund sein, wenn die Regelblutung ausbleibt. Lesen Sie hier alles Wichtige zu Ursachen, Folgen und Behandlung der Amenorrhoe.

  • Ursachen: natürliche Ursachen sind Schwangerschaft, Stillzeit und Wechseljahre; krankhaft bedingte Ursachen sind z.B. Stress, (zu) geringes Körpergewicht,
  • Folgen: Unfähigkeit, schwanger zu werden; psychische Probleme (Minderwertigkeitsgefühle, sich nicht „als Frau“ fühlen)

Vor der Pubertät haben Mädchen ebenfalls keine Periode. Und mit den Wechseljahren erschöpft sich die Eizellenreifung, was ebenfalls den Menstruationszyklus allmählich abklingen lässt – bis zum vollständigen Ausbleiben der Periode.

Neben diesen natürlichen Ursachen einer Amenorrhoe kann das Ausbleiben der Periode Folge einer Krankheit beziehungsweise (hormonellen) Störung sein. Bei dieser krankhaft bedingten (pathologischen) Amenorrhoe unterscheiden Mediziner zwei Formen:

  • primäre Amenorrhoe: Eine solche liegt bei Frauen vor, die bis zum 16. Lebensjahr noch nie eine Regelblutung hatten.
  • sekundäre Amenorrhoe: Davon spricht man, wenn die Regelblutung für mehr als drei Monate ausbleibt, die betroffenen Frauen vorher aber einen normalen Zyklus hatten.

Der Menstruationszyklus der Frau wird durch ein Zusammenspiel verschiedener Hormone (wie GnRH, FSHLH, Östrogene) in Gang gehalten, an dessen Steuerung vor allem zwei Hirnregionen beteiligt sind – der Hypothalamus und die Hirnanhangsdrüse (Hypophyse). Eine Amenorrhoe wird sehr oft durch eine Störung in diesem komplexen hormonellen Regelkreis verursacht.

Daneben können auch organische Störungen wie etwa Organfehlbildungen für ein Ausbleiben der Regelblutung verantwortlich sein.

 

 

Primäre Amenorrhoe

Normalerweise bekommen junge Mädchen zwischen dem 11. und 13. Lebensjahr ihre erste Menstruationsblutung. Stellt sich diese auch bis zum 16. Geburtstag nicht ein, sprechen Mediziner von einer primären Amenorrhoe. Die Ursachen dafür sind meist angeboren.

So können bestimmte Chromosomenstörungen dazu führen, dass die Eierstöcke nicht auf die hormonellen Signale aus dem Gehirn reagieren oder die Geschlechtsorgane sich nicht richtig entwickeln. Das ist beispielsweise beim Turner-SyndromKlinefelter-Syndrom oder Androgen-Rezeptor-Defekt der Fall. Auch das anlagenbedingte Fehlen funktionstüchtiger Eizellen (Gonadendysgenesie wie bei Turner-Syndrom oder Swyer-Syndrom) sowie Fehlbildungen im Genitalbereich sind mögliche Ursachen für eine primäre Amenorrhoe. Das Gleiche gilt für Intersexualität (hierbei stimmen das genetisch festgelegte Geschlecht und die ausgebildeten Geschlechtsorgane nicht überein).

Gelegentlich sind schwere Erkrankungen wie Krebs und seine Therapie, Störungen der Schilddrüse oder der Nebennierenrinde, Autoimmunerkrankungen wie Typ-1-Diabetes oder Rheumatoide Arthritis in der Kindheit der Grund für eine primäre Amenorrhoe.

Sekundäre Amenorrhoe

Wichtige Gründe für eine sekundäre Amenorrhoe sind zum Beispiel:

  • Stress: Ein wichtiger Auslöser für eine Amenorrhoe sind z.B. seelische Spannungen, schwere Krisen, Zeitdruck, Reisen und anstehende wichtige Entscheidungen. Wie die Seele die Hormonproduktion genau beeinflusst, ist noch nicht vollständig geklärt. Stress wirkt sich aber direkt auf den Hypothalamus aus und kann so die GnRH-Konzentration sinken lassen, was den Zyklus stört. Insbesondere bei Frauen, die ohnehin einen eher unregelmäßigen Zyklus haben, können seelische Belastungen eine Amenorrhoe auslösen.
  • Leistungssport: Auch exzessives Training bedeutet Stress für Körper und Seele und lässt den GnRH-Spiegel sinken.
  • starker Gewichtsverlust bzw. geringes Körpergewicht: Sinkt der Körperfettanteil der Frau unter einen kritischen Wert, produziert der Organismus nicht mehr genügend Hormone, die den Eisprung auslösen. Denn bei einem zu niedrigen Gewicht, wäre eine Schwangerschaft gefährlich für Mutter und Kind. Deshalb lässt es der Körper gar nicht erst dazu kommen – er setzt die Periode aus. Vor allem in Zusammenhang mit Magersucht (Anorexia nervosa) und Bulimie kann (zu) geringes Gewicht den Zyklus zum Erliegen bringen.
  • schwere seelische und körperliche Erkrankungen: Sie sind ebenfalls starke Stressoren, die unter anderem die GnRH-Produktion reduzieren können.
  • falsch eingenistetes Ei: Nistet sich ein befruchtetes Ei außerhalb der Gebärmutter (Extrauteringravidität) ein, wirkt sich das hormonell ähnlich auf den Körper aus wie eine normale Schwangerschaft – die Regelblutung bleibt aus.
  • Polycystisches Ovarialsyndrom (PCO-Syndrom): Hier ist die Hormonbildung in den Eierstöcken sowie in anderen hormonproduzierenden Geweben gestört. Unter anderem entwickeln sich an den Eierstöcken zahlreiche flüssigkeitsgefüllte Bläschen (Zysten). Der Eisprung bleibt häufig aus, die Regelblutung dann auch.
  • Schilddrüsenerkrankungen: Auch sie stören die hormonelle Balance. Sowohl eine Überfunktion als auch eine Unterfunktion der Schilddrüse kann die Regelblutung verhindern.
  • erhöhte Prolaktin-Produktion: Das Hormon Prolaktin hemmt in der Schwangerschaft und Stillzeit den Zyklus und regt die Milchbildung in der Brust an. Beim Chiari-Frommel-Syndrom bleibt die Prolaktin-Produktion auch nach der Stillzeit noch hoch – der Milchfluss bleibt über Monate bis Jahre bestehen, Amenorrhoe tritt auf. Daneben können auch bestimmte Medikamente und Tumoren die Prolaktin-Produktion ankurbeln.
  • verfrühte Wechseljahre: Bei manchen Frauen stellen die Eierstöcke schon vor dem 40. Geburtstag ihre Funktion ein. Mediziner sprechen dann von vorzeitigen Wechseljahren.
  • Gehirnentzündungen: Treten sie im Bereich der Hypophyse oder des Hypothalamus auf, können sie deren Funktion stören – die Periode bleibt aus.
  • Tumoren: Sowohl gut- als auch bösartige Tumoren können die Regel ausbleiben lassen. Dazu zählen Geschwulste an den Eierstöcken, aber auch im Gehirn (insbesondere im Bereich des Hypothalamus und der Hypophyse).
  • Störung der Eierstöcke: z. B. aufgrund von Zysten, operativen Eingriffen, Tumoren oder Bestrahlung. Auch wenn die Eierstöcke (Ovarien) nicht auf die hormonelle Steuerung durch das Gehirn ansprechen, kann das eine Regelblutung verhindern.
  • Schäden an der Gebärmutterschleimhaut: Durch Operationen (etwa bei Ausschabung) oder Entzündungen kann die Gebärmutterschleimhaut so stark geschädigt werden, dass sie sich nicht mehr ausreichend aufbauen kann. Dann bleibt die Regelblutung aus.
  • chronisches Nierenversagen: Eine chronische Niereninsuffizienz hat erhebliche Auswirkungen auf den gesamten Organismus. Unter anderem kann sie die Funktion der Geschlechtsorgane beeinträchtigen.
  • Nebennieren-Erkrankungen: Solche Erkrankungen können mit einer Überproduktion des Stresshormons Cortisol einhergehen (Cushing-Syndrom). Das stört den Zyklus bis hin zum Ausbleiben der Menstruation.
  • Medikamente: Hormonpräparate, Krebsmedikamente, Psychopharmaka, Kortison und Blutdrucksenker können den Menstruationszyklus stören.
  • Absetzen hormoneller Empfängnisverhütungsmittel: Insbesondere nach der Drei-Monats-Spritze kann die Menstruation zeitweilig ausbleiben. Seltener passiert dies nach Absetzen der „Pille“ (Post-Pill-Amenorrhoe).
  • Entbindungen mit starkem Blutverlust: Sie können zum Beispiel durch eine bestimmte Funktionsschwäche der Hypophyse bedingt sein, dem sogenannten Sheehan-Syndrom. Bei betroffenen Frauen bleibt nach einer Geburt (und Stillperiode) ungewöhnlich lange die Regelblutung aus.

 

Alternative Heilmethoden:

  • je nach Ursache der krankhaft bedingten Amenorrhoe, z. B. Stressabbau, Entspannungstechniken, Hormongabe, Trainingsreduktion, Gewichtszunahme

 

 

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