Meridane im Körper
Mumps
Der oder die Mumps (Parotitis epidemica, Rubula infans, umgangssprachlich Ziegenpeter, Bauernwetzel,
Wochentölpel, Tölpel und Feifel) ist eine ansteckende, mit Fieber verbundene Infektionskrankheit durch Virusinfektion, welche vor allem die Speicheldrüsen der Ohren und andere Organe befällt. Neben Kindern können sich auch empfängliche Erwachsene infizieren. Sie hinterlässt in der Regel eine lebenslange Immunität und gehört daher zu den klassischen Kinderkrankheiten. Häufige Komplikationen sind Hirnhautentzündung (Meningitis) sowie bei Jungen eine Hodenentzündung (Orchitis), die zur Unfruchtbarkeit führen kann. Die Behandlung besteht in der Linderung der Symptome. Der Erkrankung (und somit auch den Komplikationen) kann mit hoher Sicherheit durch eine Impfung vorgebeugt werden. Die Erkrankung an Mumps sowie der labordiagnostische Nachweis sind in Deutschland nach Infektionsschutzgesetz meldepflichtig.
Der Verursacher dieser Erkrankung ist das Mumpsvirus (früher Paramyxovirus parotitidis genannt), ein behülltes Einzel(−)-Strang-RNA-Virus [ss(−)RNA] aus der Familie der Paramyxoviridae, Gattung Rubulavirus. Der Mensch ist das einzige Erregerreservoir. Das Virion erscheint rundlich von unregelmäßiger Kontur und misst etwa 150 nm. Das knäuelartig angeordnete Kapsid ist von einer lipidhaltigen Virushülle umgeben. Weltweit existiert nur ein Serotyp mit verschiedenen Subtypen, die sich jedoch weder im Krankheitsbild noch in der serologischen Reaktion unterscheiden.
Die von diesen Erregern verursachte Erkrankung nimmt nur extrem selten einen tödlichen Verlauf. Dies zeigt, dass dieses Virus sehr stark an den Menschen als seinen Reservoirwirt angepasst ist, also als „wirtsspezifisch und teiladaptiert“ bezeichnet werden kann.
Die Übertragung erfolgt durch Tröpfcheninfektion, direkten Kontakt oder seltener durch mit Speichel kontaminierte Gegenstände. Die mögliche Virusausscheidung im Urin und in der Muttermilch hat keine praktische Bedeutung für die Übertragung. Patienten sind drei bis fünf, maximal sieben Tage vor Ausbruch der Erkrankung bis in die frühe Rekonvaleszenz, aber maximal bis zum neunten Tag nach Ausbruch der Erkrankung ansteckend. Die Inkubationszeit beträgt 12 bis 25, im Mittel 16 bis 18 Tage. Die Infektiosität ist wie bei allen klassischen Kinderkrankheiten hoch, über 80 % nicht immuner Haushaltsmitglieder werden angesteckt. Die Erkrankung hinterlässt in der Regel eine lebenslange Immunität. Zweiterkrankungen sind möglich, aber selten.
Die Ansteckungsfähigkeit ist 2 Tage vor bis 4 Tage nach Erkrankungsbeginn am größten. Insgesamt kann ein Infizierter 7 Tage vor bis 9 Tage nach Auftreten der Parotisschwellung ansteckend sein. Auch klinisch inapparente Infektionen sind ansteckend.
Als häufigste Symptome treten Fieber und eine ein- oder noch häufiger doppelseitige entzündliche Schwellung der Ohrspeicheldrüse (Parotitis, 80 %) mit Schmerzen insbesondere beim Kauen und typisch abstehendem Ohrläppchen auf. Die Mündung des Ausführungsgangs der Ohrspeicheldrüse gegenüber dem zweiten oberen Backenzahn ist gerötet. Nicht selten sind auch andere Speicheldrüsen einschließlich der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis, 2 bis 5 %) betroffen. Letztere äußert sich mit Erbrechen, Oberbauchschmerzen und fetthaltigen Durchfällen. Zusätzlich kommen bei 40 bis 50 % der Fälle respiratorische Symptome zum Tragen.
Bei typischer Symptomatik im Rahmen einer Epidemie kann die Diagnose klinisch gestellt werden. Im Einzelfall kann sie durch Bestimmung der spezifischen Antikörper im Serum bestätigt werden (zum Beispiel mittels ELISA). In besonderen Fällen ist auch die Virusanzucht oder der Nachweis mumpsspezifischer RNA durch PRT-PCR aus Rachenabstrich, Speichel, Liquor, Urin oder Biopsiematerial möglich. Ein hinweisender Befund kann die Erhöhung der Serumamylase sein. Die Immunität einer Person kann leicht durch Bestimmung mumpsspezifischer IgG-Antikörper festgestellt werden.
Es gibt keine spezifische antivirale Behandlung. Eine symptomatische Behandlung beschränkt sich meist auf schmerzlindernde und gegebenenfalls fiebersenkende Maßnahmen mit Wärme- oder Kälteanwendung an den geschwollenen Halspartien oder medikamentös mit Paracetamol oder Ibuprofen. Wegen der Beschwerden beim Kauen sollte auf weiche Speisen geachtet werden. Säurehaltige Speisen und Getränke fördern den Speichelfluss und verstärken die Schmerzen. Daher ist den Patienten zu raten, beispielsweise Fruchtsäfte zu meiden. Bei schweren Verläufen sind unter Umständen Corticosteroide indiziert.
Alternative Heilmethoden:
- Bettruhe
- Wadenwickel
- Kalte Umschläge (Topfen)
Alternativ dazu kann dir auch unser Zisano Chip helfen. Einfach mit Hilfe eines kinesiologischen Tapes auf einen der entsprechenden Meridian-Punkte kleben und schon nach wenigen Minuten kannst du eine deutliche Verbesserung der Symptome wahrnehmen.