Bienensterben Viren und Krankheitserreger
Verschiedene Ansatzpunkte
Bienensterben kann nicht nur einseitig betrachtet werden und die Schuld auf einzelne Ursachen zu schieben ist bestimmt keine Lösung. Um dem dringend notwendigen Bienensterben entgegen zu wirken gibt es mehrere Ansätze.
Natürlich müssen auch von politischer Seite entsprechende Gesetze, strenge Regelungen und Anreize bzw. Lösungsansätze für die Landwirtschaft geschaffen werden. Was kann aber jeder einzelne von uns machen?
In der Landwirtschaft würden Blühstreifen an Ackerrändern für Insekten Nahrungsquellen bieten. Denn: Bienen lieben Nektar. Diesen finden sie vor allem in Dolden-, Korb- und Lippenblütlern, Wildblumen und Kräutern. Nicht nur im freien Feld oder Garten, sondern auch auf einem kleinen Balkon oder in Blumenkästen können Bienenweiden geschaffen werden. Allerdings gehören die meist gesehenen Balkonpflanzen, wie Pelargonien oder Petunien nicht dazu.
Wichtige Grundregeln
Hier einige wichtige Grundregeln, damit die Bienen – und natürlich auch andere Insekten – die Blüten als Nahrungsquelle nutzen können:
- Wichtig ist vor allem, dass Bienen leichten Zugang zu den Pollen finden. Hoch gezüchtete Blumen mit dicht befüllten Blüten erschweren den Bienen den Weg zum wertvollen Nektar.
- Auf gefüllte Blüten, wie Chrysanthemen, Dahlien oder Zuchtrosen sollte daher besser verzichtet werden.
- Darauf achten, dass von Frühling bis Herbst immer irgendetwas blüht.
- Besonders beliebt ist auch ein Erdbeer-Minze-Topf im Blumenkasten oder auf dem Balkon.
Vorschläge zur Pflanzung
- Winter- oder Schneeheide: eine der ersten Futterquellen im Jahr, blüht von Januar bis April
- Pollenweide (Bienenweide): bei uns bekannt als „Palmkätzchen“ mit zuerst silbrigen und dann gelben Blüten (Kätzchen), bieten circa ab März hochwertiges Eiweiß, wichtig für eine gesunde Aufzucht der Jungbienen
- Ringelblume: in gelb und orange blüht sie von Mai bis zum Frost
- Klee: hat eine breite Blütenpalette aus weiß, dunkelrot oder violett und ist sehr beliebt bei Bienen, blüht je nach Standort zwischen Mai und Oktober
- Kornblume: blüht in blau, weiß und pink, ab Juni bis in den Herbst
- Kapuzinerkresse: die roten, gelben oder orangen Blüten sollen in keinem Garten fehlen (auch für den Kübel geeignet) und blüht ab Ende Juni durchgehend bis zum ersten Frost
- Katzenminze: blaue oder violette Blüten von Juli bis September, ist auch ein natürliches Mittel gegen Mücken, Wespen, etc.
- Buchweizen: kleine weiße Blüten mit viel Nektar, zwischen Juli und Oktober
- Sonnenblume: tausend kleine Blüten mit süßem Nektar, blüht von Juli bis Ende Oktober
Das lieben die Bienen ebenso
Weitere beliebte Blüten sind die der Malven, Margeriten, der Phacelia, von Löwenzahn und Glockenblumen. Aber auch die Blüten von Brombeere und Himbeere sind sehr gefragt. Bei den Kräutern sind es Wildkräuter, wie die Blüten von Salbei, Rosmarin, Pfefferminze und Thymian. Besonders Lavendel kann großzügig angepflanzt werden, denn Bienen und andere Insekten lieben diese Blüten, die mit ihrer Farbenpracht in blau, violett, weiß und rosa großzügig von Juni bis August jeden Garten und jeden Blumenkasten verschönern. Kaum eine andere Pflanze vermittelt besser mediterranes Flair. Bei den Bäumen sind es die Kirschbäume, Apfelbäume, Linden, Ross- Esskastanien sowie Weiden.
Ab dem Frühjahr benötigen auch Bienen Wasser. Dafür eignet sich ein seichtes Gefäß mit Kieselsteinen drinnen, damit die Bienchen nicht ertrinken.
Ein neuer Kreislauf beginnt
Bereits bei Temperaturen über 12 Grad findet der erste Flug (Reinigungsflug zur Reinigung ihrer Kotblase) statt. Finden die Bienen ein gutes Blütenangebot, so führt das zu einem schnellen und starken Entwicklungsschub für das Bienenvolk, das Volk schwillt rasch an und beginnt dafür neue Waben zu bauen.
Ein neuer Kreislauf beginnt, den wir mit entsprechendem Nahrungsangebot unterstützen können. Schließlich erfreuen auch wir uns an einer bunten Blütenpracht das ganze Jahr.
Autorin: Monika Iatrou
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